Der Trainerstuhl der SV Hö.-Nie. ist wieder besetzt

SV Hönnepel-Niedermörmter holt Nikolay Glouhtchev als Trainer

Neuer Mann kommt vom 1. FC Bocholt

Kalkar · Der Fußball-Bezirksligist hat einen Nachfolger für den plötzlich zurückgetretenen Coach Dirk Slis gefunden. Nikolay Glouhtchev soll das Team, das am Sonntag dem VfB Uerdingen unglücklich unterlag, zurück in die Spur bringen.

Nikolay Glouhtchev soll die SV Hönnepel-Niedermörmter zum Klassenerhalt führen.

Die SV Hönnepel-Niedermörmter kommt einfach nicht in ruhiges Fahrwasser. Nach dem plötzlichen Rücktritt von Trainer Dirk Slis nach nur vier absolvierten Begegnungen ist der Fußball-Bezirksligist auf der Suche nach einem neuen Coach nun fündig geworden. Nikolay Glouhtchev soll es richten und das Unterfangen Klassenerhalt ab sofort in Angriff nehmen.

Der 52-Jährige ist ein erfahrener Trainer, der schon etliche Mannschaften in die Spur gebracht hat. Unter anderem coachte er die Bezirksligisten SV Hamminkeln und SC 26 Bocholt sowie den SV Ringenberg und die TuS Drevenack. Eigentlich sollte er vor Saisonbeginn das Traineramt beim 1. FC Bocholt II übernehmen, doch nach dem Rückzug der Elf vom Spielbetrieb hatte sich das Thema erledigt. „Nikolay ist der richtige Mann für uns. Er ist bekannt dafür, dass er junge Talente weiterentwickeln kann. Das passt exakt in unser Konzept“, freut sich Michael Kröll, Teammanager der SV Hö.-Nie., über den vollzogenen Coup.

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Aber auf Glouhtchev, der schon am Mittwoch die erste Trainingseinheit leiten wird, wird viel Arbeit zukommen. Schließlich ist die Lage schon nach lediglich fünf gespielten Partien prekär. Mit nur einem ergatterten Zähler belegt die Mannschaft den letzten Tabellenplatz. Dennoch ist auch Zuversicht angesagt. Viele positive Ansätze gab es in der Begegnung gegen den VfB Uerdingen, die zwar mit 3:2 an den Gast ging, zu sehen. „Es wäre mehr drin gewesen“, sagte auch Kröll unmittelbar nach Abpfiff der Partie.

Mit dieser These lag der Teammanager auch halbwegs richtig, denn die SV legte gegen Uerdingen einen couragierten Auftritt hin, der für die Zukunft hoffen lässt. Nach einem zweifelhaften Handelfmeter ging der Gast in Front, doch kurz darauf glich Zeon Kern für die Hausherren aus. Und als dann der stark aufspielende Leitao Ribeiro gar die 2:1-Führung markierte, schien der erste Saisonsieg für Hö.-Nie. in Reichweite zu sein. Aber in der zweiten Halbzeit baute die SV konditionell ab. Den Einbruch nutzte der VfB aus und traf noch zweimal. „Sicherlich war der Sieg der Gäste nicht unverdient. Wir hatten aber auch unsere Gelegenheiten. Schade, dass wir sie nicht nutzen konnten. Dabei wäre ein Erfolg so gut für unsere Moral gewesen“, sagte Kröll.

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Aber auf diese Leistung muss das Team aufbauen. Es braucht aber auch Zeit, um aus dieser zusammengewürfelten Truppe eine Einheit zu formen, die in der Spielklasse bestehen kann. Mit Maurice Kresimon und Biyan Kesen blieben nur zwei Fußballer im Team, das in der Vorsaison sang- und klanglos aus der Landesliga abgestiegen war. Kröll hat nun etliche junge Spieler an die Düffelsmühle geholt, die für die Zukunft einiges versprechen. Neben Ribeiro gehören noch Lucien Boyata, White Anyahiechi und Jan Quiterio zu den Stützen, um die der neue Coach Glouhtchev eine schlagkräftige Truppe formieren muss.

Personell will der Verein noch nachrüsten. „Wir werden noch einen Spieler holen, der schon in der Landes- und Bezirksliga gekickt hat. Mit ihm bleiben wir unserem Beuteschema treu: Er ist jung, schnell und technisch versiert“, verspricht Kröll. Allerdings kann der Neue erst im November für die SV auflaufen, da die Wechselfrist inzwischen abgelaufen ist. Dennoch gibt sich Kröll weiter zuversichtlich. „Wir werden von Spiel zu Spiel besser. Ich bin und bleibe optimistisch und glaube, dass wir die Qualität haben, um die Bezirksliga zu halten.“ Nicht mehr im Kader sind derweil die Söhne des zurückgetretenen Dirk Slis: Alexander und Connor Slis gehören nicht mehr dem Aufgebot der SV an.

Quelle: RP 

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