Auch Dario Gerling verlässt SV Hö.-Nie.

Der Stürmer wechselt vom Landesligisten SV Hönnepel-Niedermörmter zum Oberligisten SC St. Tönis. Er ist bereits der fünfte Akteur, der das Schlusslicht in der Winterpause verlässt. Ein Rückzug ist für den Klub kein Thema.

Die SV Hönnepel-Niedermörmter muss den Rest der Saison ohne ihren bislang torgefährlichsten Spieler planen. Dario Gerling, der zehn der 15 Treffer erzielt hat, wird nach der Winterpause nicht mehr für das abgeschlagene Schlusslicht der Landesliga auflaufen. Der Stürmer aus Rees, der erst im Sommer vom westfälischen Oberligisten SV Schermbeck gekommen war und vorher unter anderem für den 1. FC Bocholt, den VfL Rhede, den SV Vrasselt sowie Fortuna Millingen aktiv gewesen ist, wird künftig das Trikot des SC St. Tönis tragen.

Für Dario Gerling bleibt der Abstiegskampf damit ein Thema in dieser Saison. Denn sein neues Team bangt in der Oberliga um den Klassenerhalt. Der SC St. Tönis steht auf dem ersten der vier Plätze, die aktuell hinunter in die Landesliga führen. Im Kader des Teams von Trainer Bekim Kastrati, der in der vergangenen Saison für einige Zeit beim damaligen Regionalligisten SV Straelen auf der Bank gesessen hat, gibt es in der Winterpause einige Veränderungen. Bislang wurden schon fünf Neuzugänge verpflichtet. Sechs Spieler sind nicht mehr dabei. Einer der Abgänge ist Stürmer Alfred Appiah, der künftig den 1. FC Kleve im Abstiegskampf der Oberliga verstärken wird.

Die SV Hönnepel-Niedermörmter haben in der Winterpause mittlerweile fünf Kicker verlassen. Neben Dario Gerling wird in Marvin Müller, der zum 1. FC Kleve wechselt, ein weiterer Leistungsträger des Teams künftig in der Oberliga auflaufen. „Wir wollten den Akteuren, denen sich die Chance bietet, in einer höheren Klasse zu spielen, diese Möglichkeit nicht verbauen“, sagt Teammanager Michael Kröll, der sich bei der SV Hönnepel-Niedermörmter um die Kaderplanung kümmert. Außerdem gehören Kosovar Demiri, der künftig für den Ligarivalen SGE Bedburg-Hau auflaufen wird, sowie Marvin Schumann und Lukas Gutenberger, die nach nur wenigen Monaten zum Bezirksligisten Hamminkelner SV zurückkehren, nicht mehr zum Kader des Landesligisten. Und weitere Abgänge scheinen nicht ausgeschlossen zu sein.

Trotz des personellen Aderlasses ist es für die SV Hönnepel-Niedermörmter allerdings überhaupt kein Thema, die Mannschaft vorzeitig vom Spielbetrieb abzumelden. „Ein Rückzug steht überhaupt nicht zur Debatte. Wir wollen die Saison vernünftig zu Ende spielen, zumal wir auch schon die Zusage von einigen Akteuren haben, die in der Winterpause zu uns wechseln wollen. Da fehlt nur noch die Zustimmung ihrer derzeitigen Vereine“, sagt Michael Kröll. Die personelle Planung sei, so der Teammanager, dabei auch schon auf die kommende Saison ausgerichtet.

Will heißen: Die SV Hö.-Nie. will sich nach Möglichkeit jetzt mit Spielern verstärken, die bereit sind, in der kommenden Saison eine Klasse tiefer in der Bezirksliga aufzulaufen. Zwar versichern die Verantwortlichen des Klubs vom bebenden Acker immer wieder, dass sie den Klassenerhalt erst dann abschreiben werden, wenn auch rein rechnerisch keine Chance mehr auf den Verbleib in der Landesliga besteht. Doch bei jetzt schon 19 Punkten Rückstand auf den eventuellen Relegationsplatz dürfte auch den größten Optimisten bei der SV Hö.-Nie. klar sein, dass der Abstieg in die Bezirksliga genau zehn Jahre nach dem sensationellen Titelgewinn in der Oberliga nicht mehr zu vermeiden sein wird.

Quelle: FuPa

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