SV Hö.-Nie. verliert ein Dutzend Spieler

Landesliga, Gruppe 2: Beim Schlusslicht der Landesliga hat sich in der Winterpause mehr als eine komplette Mannschaft abgemeldet. Neun Akteure aus unteren Ligen sind neu im Kader. Teammanager Michael Kröll sagt: „Wir wollen den Schaden in Grenzen halten.“

Die SV Hönnepel-Niedermörmter hat in der Winterpause eine komplette Mannschaft verloren. Zwölf Spieler haben sich zum Jahreswechsel beim abgeschlagenen Schlusslicht der Fußball-Landesliga abgemeldet. Elf Akteure sind geblieben, neun Spieler aus niedrigeren Klassen sind neu im Aufgebot von Trainer Marcel Zalewski, für das es in einer bislang restlos enttäuschenden Saison nur noch ein Ziel gibt. „Wir wollen uns sportlich anständig aus der Klasse verabschieden“, sagt Michael Kröll, Teammanager der SV Hönnepel-Niedermörmter.

Ein anderes Ziel ist mit nur fünf Punkten auf dem Konto und schon 20 Zählern Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz für die SV Hö.-Nie. nicht geblieben. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt mussten die Verantwortlichen längst aufgeben. Sie haben Anfang November mit der Trennung von Coach Thomas Geist, so Michael Kröll, „noch einmal versucht, einen Impuls zu setzen“. Zwar gelang der SV Hönnepel-Niedermörmter wenig später unter Regie des neuen Trainers Marcel Zalewski der erste Saisonsieg. Doch auch weitere Rückschläge blieben nicht aus. „Jetzt geht es nur noch darum, den Schaden in Grenzen zu halten. Und wir haben angesichts des schlechten Abschneidens schon einen erheblichen Imageschaden erlitten“, sagt der Teammanager.

Klar ist, dass der Rest der Saison für das Schlusslicht sportlich noch äußerst kompliziert wird, weil unter den Abgängen einige wertvolle Kräfte sind. Doch die SV Hönnepel-Niedermörmter hat sich bewusst für diesen Weg entschieden. „Wir hätten es uns auch leicht machen und die Mannschaft abmelden können“, so Kröll. Doch diesen Schritt hat der Klub nicht unternommen. „Erstens wäre das der größte denkbare Schaden gewesen. Und zweitens sind wir es den Spielern, die zugesagt haben, weiter für uns zu spielen, schuldig, die Saison fortzusetzen“, sagt der Teammanager.

Auch Trainer Marcel Zalewski sieht das so. „Es wäre grob unsportlich, wenn wir die Saison nicht beenden würden. Jetzt müssen wir versuchen, das Beste aus dieser Situation zu machen und hoffen dabei, dass uns noch der eine oder andere überraschende Punktgewinn gelingt“, sagt der Coach. Zalewski hat dem Verein die Zusage gegeben, auf jeden Fall bis zum Saisonende zu bleiben. Wie es dann weitergeht, ist noch offen. „Wir wollen in den nächsten Tagen auch die Trainerfrage klären“, sagt Michael Kröll.

Der Stand der Dinge beim kickenden Personal: Die Torhüter Benedikt Schmitz und Filip Curcic sowie die Feldspieler Andrew Appiah, Jonathan Brilski, Tobias Claaßen, Marvin Trentzsch, Diego Sanchez, Peter Mayr, Tobias Tatzel, Dustin Eichholz und Lukas Nowicki, der nach einem Kreuzbandriss aber noch einige Zeit fehlen wird, laufen weiter an der Düffelsmühle auf. Marvin Müller (1. FC Kleve), Dario Gerling (SC St. Tönis), Luca Wiens (SSV Lüttingen) Kosovar Demiri (SGE Bedburg-Hau), Lukas Gutenberger, Marvin Schumann (beide Hamminkelner SV) und Sandro Jakopic (1. FC Bocholt) II haben neue Vereine gefunden. Zudem haben sich Facundo Ruiz, der auf ein Engagement in der Oberliga hofft und beim SV Sonsbeck und SV Straelen mittrainiert haben soll, Tyrese Pritzer, der aus privaten Gründen um eine Freigabe gebeten hat, Marco Kooijmans, Canberk Cevirgen und Arda Gözüdok abgemeldet.

Unter den Neuzugängen sind alte Bekannte. Biyan Kesen (SV Rindern) und Finn Verweyen (RSV Praest) sind früher bereits für die SV Hö.-Nie. in der Landesliga aufgelaufen. Timon Janssen, der in der Saison 2021/22 76 Tore für den VfR Warbeyen in der C-Liga erzielt hat, und Levi Wolters (beide BV DJK Kellen) haben auch schon das Trikot des Klubs aus Kalkar getragen. Zudem sind Wito Wojciechowski (1. FC Kleve II), Giuseppe Geukes (1. FC Kleve III), Topeyemi Olarunnade (SGE Bedburg-Hau III), Wisdom Eweka und Godson Coffie (beide zuletzt RW Oberhausen II) neu dabei. „Wir hoffen, dass noch zwei weitere Spieler zu uns wechseln. Die Gespräche laufen“, sagt Michael Kröll. Alle Verpflichtungen seien auch „als ein Vorgriff auf die neue Saison“ zu betrachten. „Denn die Neuzugänge haben alle signalisiert, dass sie auch in der Bezirksliga für uns spielen würden“, so der Teammanager.

Quelle:FuPa

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