SV Hönnepel-Niedermörmter schlägt sich achtbar

Das Schlusslicht der Landesliga verliert mit seinem neuformierten Team gegen den ESC Rellinghausen mit 0:4.

Die SV Hönnepel-Niedermörmter hat im ersten Pflichtspiel nach dem radikalen Aderlass in der Winterpause eine erwartete Niederlage kassiert. Das abgeschlagene Schlusslicht der Landesliga verlor am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz des SV Rees die Nachholpartie gegen den ESC Rellinghausen mit 0:4 (0:4), schlug sich aber mit Blick auf die Ereignisse in den vergangenen Wochen achtbar.

Nicht nur, dass die SV Hönnepel-Niedermörmter die meisten Akteure des Teams, das in der Hinrunde schon alle Chancen auf den Klassenerhalt verspielt hatte, verloren hat. Von einer vernünftigen Vorbereitung auf den Rest der Saison konnte nicht einmal ansatzweise die Rede sein. Der Neuaufbau mit vielen Akteuren aus unteren Klassen litt zum einen darunter, dass die Trainingsbedingungen miserabel waren. Denn die Rasenplätze an der Düffelsmühle waren wegen des schlechten Wetters entweder gesperrt oder in einem denkbar schlechten Zustand. In der vergangenen Woche konnte das Team von Trainer Marcel Zalewski nur eine vernünftige Übungsarbeit absolvieren, weil es mittwochs den Kunstrasen des SV Rees nutzen darf. Zum Abschlusstraining am Freitag ging es dann mal wieder in die Soccerhalle.

Zum anderen mussten einige Vorbereitungsspiele abgesagt werden, weil nicht genügend Personal vorhanden war. „Deshalb war die Partie heute gegen Rellinghausen eigentlich unser erster richtiger Test“, sagte Zalewski. Die SV Hö.-Nie. setzte dabei in erster Linie auf konsequente Defensivarbeit und hatte damit auch eine halbe Stunde Erfolg, ehe sie selbst dafür sorgte, dass die Partie den erwarteten Verlauf nahm.

Zunächst sorgte ein unnötiges Foul kurz vor dem Strafraum für einen Freistoß, der zur Führung der Gäste führte (32.). Dann versuchte der ansonsten gute Torhüter Filip Curcic einen Essener am eigenen Fünfmeterraum auszutricksen, was misslang und Gegentreffer Nummer zwei zur Folge hatte (33.). Das 0:3 (38.) resultierte aus einem Elfmeter nach unnötigem Handspiel von Abwehrchef Jonathan Brilski. Curcic hielt den ersten Strafstoß zwar, hatte dabei aber nicht auf der Linie gestanden. Beim zweiten Essener Versuch war er chancenlos. Kurz darauf fiel das 0:4 (41.).

Positiv war, dass sich die SV Hö.-Nie. trotz des aussichtslosen Spielstands nicht hängen ließ und die Begegnung nach dem Wechsel auch deshalb ausgeglichener gestalten konnte. Biyan Kesen (63.) hatte die Chance zum Ehrentreffer, den das Team aufgrund seines Engagements verdient gehabt hätte. „Die Mannschaft hat die taktische Marschroute in der ersten halben Stunde gut umgesetzt. Und der kämpferische Einsatz stimmte“, sagte Zalewski.

SV Hönnepel-Niedermörmter: Curcic – Eweka, Appiah, Brilski, Verweyen, Coffie (51. Kresimon), Tatzel, Olarunnade, Geukes, Kesen, Wojciechowski

Quelle: FuPa

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